#twhack: Ein Augmented Reality Prototyp in knapp zwei Tagen
In unserem letzten Blogeintrag haben wir davon gesprochen, mit Prototypen schnell zu ersten Ergebnissen und Erkenntnissen zu kommen. Nun gehen wir mit gutem Beispiel voran und brichten von unserem ersten #twhack, unser eigener Hackathon im Team.
Am heissesten Tag dieses Jahres quartierten wir uns für zwei Tage im Hotel Bieneberg ein. In einem ersten Schritt sammelten wir Ideen für die Entwicklung eines neuartigen Prototyps. Als technologische Hilfsmittel hatten wir ein paar BLE Beacons, einen Barcode Scanner, einige Android Smartphones und Tablets und je einen Laptop. Weil der Laptop von Jeremy in der vorherigen Woche den Geist aufgegeben hat, nahm er kurzerhand seinen Desktop Computer inklusive Bildschirm mit auf den Bienenberg.
Nach dem Sammeln aller Prototyp-Ideen entschieden wir uns für die Entwicklung eines Augmented Reality Prototyps, welcher Beacons erkennt und eine Montageanleitung von einem API Server via Smartphone Kamera auf die Realität projiziert. Dies sollte eine industrielle Umgebung simulieren, wo eine Montage-Arbeitsplatz mit Augmented Reality (z.B. Hololens oder Google Glass) eingerichtet ist. Die Montage-Plattform bewegt sich dabei von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz und sendet eine Kennung aus, welche die Erkennung des Produkts erlaubt.
Mit Unity und C# entwickelten wir innert kürzester Zeit eine Mobile Applikation, welche vorerst einmal die Handykamera darstellte und den nächsten Beacon erkannte. Etwas später konnten wir bereits mit unserer neuen API kommunizieren und so die Montageanleitungen laden. In einem weiteren Schritt gelang es uns die Montageanleitungen als Overlay auf der Kamera darzustellen. So wird dem Arbeiter einerseits die Reihenfolge der Teile plastisch dargestellt, im Gegensatz zu z.B. pick by light Systemen, werden aber auch gleich Zusatzinformationen zur korrekten Montage/Handhabung eingeblendet.
Spät am Abend suchten wir dann schliesslich unser Hotelzimmer auf bevor es am nächsten Morgen nach einem nahrhaften Frühstück bereits wieder an die Weiterentwicklung ging.
Schliesslich konnten wir den Prototyp innert gegebener Zeit fertigstellen und ein Demovideo drehen. Dank den fundierten LEGO-Kenntnissen von Daniel Fiechter hatten wir eine perfekte Testumgebung für unseren Prototyp.
Kurzum: Die beiden Hack-Days fanden wir toll! Es war sehr spannend einmal mit anderen Technologien zu arbeiten und neues zu entdecken. Eindrücklich konnte gezeigt werden, wie bereits innerhalb weniger Stunden mit begrenzten Ressourcen etwas geschaffen werden kann und so auch neue Erkenntnisse gewonnen werden. Wir freuen uns bereits jetzt auf den nächsten #twhack.